Warum macht sie jetzt „Dinner for One“?

Bea Müller:
Dinner for One ist mir schon einmal über den Weg gelaufen. 2009 spielte ich die Loriot-Partnerin im Duo Müller & Schwarz und damals sagte jemand zu mir: „Der Silvestersketch würde gut zu euch passen.“ Ich konnte mir das nicht vorstellen, denn man weiß im Stück immer was kommt. Für mich war das nicht spannend genug. Außerdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt andere Pläne: mein erstes Soloprogramm.

Aber dennoch ist der Fernsehsketch nach wie vor Kult. Seit fast 40 Jahren begeistert der Silvesterklassiker um Miss Sophie und ihren Butler James alljährlich ein Millionenpublikum.

Warum mache ich nun doch „Dinner for One“?

Eine gute Frage: Ich glaube, ich habe den Überraschungseffekt gefunden.
In meinem  Sketch sorgen drei weibliche Darsteller nonstop für Überraschungen. Das war reiner Zufall gewesen und nicht beabsichtigt, denn leider fand sich kein männlicher Mitspieler. Ein weiterer Pluspunkt ist, wir spielen das Stück mit Figuren aus dem Eisenberger Schloss.  Ein Mix aus wahrer Geschichte, Parodie und künstlerischer Freiheit.
Herzogin Christiana (Bea Müller), Mohrin Auguste (Eva Schletter) und Fürstin Gloria (Gabriele Hemerka) - führen - entführen - und - verführen - das Publikum mit bekannten und unbekannten Stolperfallen sowie neuen Gags. 

Am Tisch sitzen im „Mohrendinner für Eeene“ lauter prominente Eisenberger: Geheimrat Prof. Dr. Oskar Weise (Erforscher und Lehrer der deutschen Sprache), Admiral Heller (heutiger Landrat), Gunter Emmerlich (Sänger und Moderator) und Frau von Unruh (beste Freundin Herzog Christians). Da wir im Stück aktuell das Jahr 2063 schreiben, sind alle mausetot -  bis auf die Damen aus dem „Barockokko“.  Das ist dramaturgische Absicht.

Eine Botschaft aus Gotha bringt gleich in der ersten Szene das Stück in Fahrt, mit einer unglaublichen Behauptung über die Entstehungsgeschichte des Dinners. 
Miss Sophie stammt in Wahrheit aus Gotha, aus dem Hause Sachsen-Gotha-Altenburg. Und diese wiederum ist verwandt mit dem Hause Sachsen-Eisenberg. Damit die Nachwelt endlich davon erfährt, traut sich Herzogin Christiana ins Rampenlicht, die einzige Tochter von Herzog Christian.

Allerdings erlaubt ihr der alte Herr nicht, das Stück im Eisenberger Schloss aufzuführen. Er fürchtet um die Sicherheit der Christiansburg. Doch in Wahrheit kann er sich kein zusätzliches Wachpersonal leisten. Dabei wäre der Kaisersaal Christianas Traumkulisse gewesen. Aber das schlaue Töchterchen weiß sich zu helfen. 

Übrigens, ab Dezember 2013 wird das Stück tatsächlich in einem richtigen Schloss aufgeführt. Im alten Jagdschloss Hummelshain.  Termine siehe Spielplan

Selbstverständlich wird im Sketch die Fernsehgeschichte nicht zu kurz kommen, denn das englische Original zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung.

Unser Geheimtipp zum Schluss: Die hübschen Eintrittskarten eigenen sich auch für ein perfektes Weihnachtsgeschenk für den 29.12.2013, wenn es heißt: „Jedes Jahr das gleiche Theater!“ Denn wer weiß, vielleicht entwickelt sich ein Dauerbrenner aus unserem „Mohrendinner für Eene“.

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