Presse über Mohr-Zart-Trio aus Eisenberg/ Thüringen

Artikel: Redaktion OTZ / 10.01.16 / OTZ

Eisenberger Mohrendinner wird auf der Osterburg serviert

Die Künstlerin Bea Müller zieht Bilanz zum Lebendigen Adventskalender in Eisenberg und gibt einen Ausblick auf die nächsten Termine.

Das Eisenberger Mohr-zart-Trio Foto: privat

Eisenberg. Mit dem Kult im Kaisersaal „Mohrendinner für eene“ hat sich am vorigen Sonntag das letzte Türchen des Lebendigen Adventskalenders in Eisenberg geöffnet. Der Kult geht weiter: Schon am Sonntag servieren die Eisenberger Künstlerin Bea Müller und das Mohr-zart-Trio das „Mohrendinner“ um 17 Uhr auf der Osterburg in Weida.

 

Der Kalender „Advent-Türen & Allüren“ wurde in der Woche gut angenommen, zieht Bea Müller ihr Fazit zu dem Lebendigen Adventskalender, den es dank ihrer Initiative erstmals in Eisenberg gegeben hat. „Am Wochenende hatte er leider keine Chance und an den Weihnachtsfeiertagen kam uns das Osterwetter in die Quere“, stellt Bea Müller anhand nur weniger Besucher im Nachhinein fest. „Vermutlich wären öffentliche Einrichtungen für den Kalender besser geeignet gewesen.“ Die Zehn-Personen-Wunsch-Quote wurde knapp erreicht oder sie lag knapp darunter. Von den Zufalls-Passanten auf dem Steinweg gab es viele Dankesworte darüber, dass es Leute gibt, die so einen Kalender auf die Beine stellen.

 

Wieder Freude gefunden an den eigenen Wurzeln

„Allerdings hat uns über Buschfunk auch Kritik erreicht“, berichtet Bea Müller. „Ausgerechnet von Personen, die sich selbst für die Stadt engagieren. Es ist schon erstaunlich, dass man bei ,Kollegen‘ beziehungsweise ,Weggefährten‘ nicht überzeugen kann. Diese Erfahrung ist mir nicht neu, denn 2011 habe ich bei meinen Barock-Audienzen die gleichen Meldungen bekommen. Da würden mich wirklich mal die Motive interessieren, denn das Publikum reagiert ganz anders“, sagt Bea Müller dazu. Der Kalender entpuppte sich im weitesten Sinne als Jakobsweg für die Künstlerin: „Ich musste mit meinen Reserven klar kommen. Schon während des Kalenders konnte ich meinen künstlerischen Weg entrümpeln. Habe wieder Freude an meinen Wurzeln gefunden: wie Krimidinner, Comedy und Kniggedinner. Ich bin mit vollem Herzen wieder dabei, obwohl ich mich anfangs nur ungern überreden ließ.“

 

Der Kalender habe auch dazu beigetragen, dass sie sich inzwischen bei einigen Rathausmitarbeitern sehr willkommen fühle. „Das freut mich sehr und lässt hoffen. Wir wollten Eisenberg mit dem Kalender etwas transparenter machen. Und da gehörte für uns das Rathaus mit seinen „Mitmach-Türchen“ dazu.“

 

Ein extra Kompliment geht an den Rathauschor. Er war eine große Überraschung bei der Rathauswette. Für eine einmalige Aktion viel zu schade.

 

Kompliment an den Rathauschor und die OTZ

Die Rathauswetten wurden fast alle bestanden, auch wenn hier und da mancher Kompromiss herhalten musste. „Das ist für Eisenberg nicht ganz untypisch“, meint Bea Müller. Das der Adventskalender letztlich auf die Beine gestellt werden konnte, sei vielen zu verdanken: dem Kunstverein, der seine Räume zur Verfügung stellte, dem Mohr-Zart-Trio mit lebendiger Spieluhr, dem Teeladen mit Posaunenchor, dem Kindergarten Regenbogen für seine Gastfreundschaft, den singenden Mohrenspatzen, Manfred Stiel für seine kostenlose Zuckerwatte und Glühweinstand – und all den vielen „Statisten“ aus dem Rathaus, insbesondere Evelyn Voigt und Stefanie Hirschfeld, die das Zepter übernommen hatten. Auch dem 1. Beigeordneten Götz Witkop zollt Bea Müller großen Dank für die Zusammenarbeit und sein aktives Interesse an den künstlerischen Auftritten. Und auch an die OTZ geht an Dank von Bea Müller für die regelmäßige Berichterstattung über den Lebendigen Adventskalender. „So waren alle hautnah dabei. Weniger vor Ort, dafür Zeile für Zeile“, sagt Bea Müller.

 

Für 2016 ist keine Kalender-Fortsetzung geplant. Höchstens ein Mini-Ableger an den Marktagen sowie eine Überraschung für die OTZ-Leser - damit die Kalender-Idee nicht ganz von der Bildfläche verschwindet.

 

Zum „Mohrendinner“ im Kaisersaal – dem letzten Adventstürchen – hätten sich die Akteure gewünscht, dass sich ein Eisenberger Kult-Treffen daraus entwickelt. „Wir dachten, dass würde uns mit dem Kaisersaal im Schloss gelingen. Leider sind Mühen, Fleiß, Risiko, aufwendige Vorbereitungen und auch hohe Schauspielperformance keine Garantie für zahlreiches Publikum. Die klare Antwort lautet: Direkt vor der Haustür besteht nicht genug Nachfrage an regionalen Künstlern und Stücken.“

 

Die Akteure hoffen am Sonntag auf der Osterburg in Weida und nächstes Jahr in der Sektkellerei Freyburg das Gegenteil zu erleben.

 

Artikel von Julia Schäfer / 12.05.15 / OTZ

Kostümführungen rund um den Eisenberger Markt

„Szenen und Szene“ mit dem Eisenberger Mohr-Zart-Trio. Eine historische Marktführung rund um den Eisenberger Marktplatz mit Landgräfin Kunigunde (Bea Müller), Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) und Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter). Foto: Müller

Eisenberg. Rund um den Eisenberger Markt gebe es viel mehr zu entdecken, zu erleben und zu bestaunen, als man denkt, sagt Bea Müller, Gründerin des Eisenberger Mohr-Zart-Trios. Diese Geschichten erzählen die Frauen zum ersten Mal in diesem Jahr am Freitag, 15. Mai, bei einer Kostümführung unter dem Motto „Szenen und Szene“.

 

Die Drei tauchen als Landgräfin Kunigunde (Bea Müller), Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) und Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter) tief in die Geschichte des Eisenberger Marktes ein. Bea Müller verspricht einen turbulenten Mix aus Straßentheater, Straßenkabarett und spannenden historischen Geschichten rund um den Eisenberger Marktplatz. Treffpunkt ist am Freitag um 19.30 Uhr am Mohrenbrunnen. „Wer mag, kann nach der Führung beim Eisenberger Kunstverein im Steinweg noch ein Gläschen Wein trinken“, verrät sie. Auch ein kleiner Imbiss sei vorbereitet. Die Führung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

 

Die erste Spielsaison 2014 sei für das Mohr-Zart-Trio ein großer Erfolg gewesen. „Besonders beliebt sind unsere drei Mutproben hinter dem Rathaus und die Krönung des Eisenberger Biermädchens am Schluss“, erzählt Müller. Insgesamt hätte die Gruppe im vergangenen Jahr zehn Marktführungen angeboten, davon jeweils zwei Kurzversionen zum Denkmaltag und zum Landmarkt. Die Gäste kamen aus Berlin, Leipzig, Naumburg, Jena, Gera, dem Erzgebirge und dem Harz.

 

„Wir freuen uns nun auf die neue Saison, auf mehr Neugier bei den Einheimischen, einen gut gelaunten Wettergott und eine bessere Präsentation in Kooperation mit der Stadt Eisenberg“, sagt Müller.

 

Auf der Internetseite der Stadt werde ihrer Ansicht nach zu wenig für die Führungen geworben. Müller habe sich mit ihren Sorgen schon an die Verwaltung gewandt und hofft jetzt, dass die Führungen in Zukunft etwas größer angekündigt werden. Schließlich lägen Kostümführungen im Trend und viele andere Städte böten Ähnliches schon seit vielen Jahren an.

 

„Wir hoffen, dass die drei Rathauswetten, die wir bei der letzten Stadtratssitzung bekannt gegeben haben, uns mit der Stadt enger zusammenschweißen. Wir wollten damit auf humorvolle Art eine Brücke schlagen und ich glaube, das ist uns auch gelungen. Nach anfänglicher Zurückhaltung sind die Reaktionen bei den meisten Stadträten positiv“, sagt Bea Müller.

Artikel von Julia Schäfer / 12.05.15 / OTZ

Artikel von Ute Flamich / 05.05.15 / OTZ

„Wetten, dass ...?“ im Eisenberger Rathaus

Landgräfin Kuni­gunde (Bea Müller) und Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) waren am vergangenen Donnerstagabend Gäste der Eisenberger Stadtratssitzung.

 

Stadtratssitzung Eisenberg: Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka/links stehend) und Landgräfin Kunigunde (Bea Müller/rechts daneben). Foto: Ute Flamich

Eisenberg. Das Duo, das gemeinsam mit dem Eisenberger Bierjungen (Eva Schletter) das „Mohr-Zart-Trio“ bildet, hatte unter anderem drei Rathaus­wetten mitgebracht. Schließlich sollen sich die Ratsmitglieder Presseberichten zufolge nicht nur streiten, sondern auch Spaß miteinander haben, sagte Landgräfin Kunigunde alias Kabarettistin Bea Müller.

 

Die erste Wette: „Wetten, dass Sie es nicht schaffen, bei unserem ersten lebendigen Adventskalender vom 1. bis zum 23. Dezember jeweils an einem Advents­kalendertag einen sangesfreudigen Ratschor sowie einen Rathauschor aufzu­stellen?“

Zu den Bedingungen gehört unter anderem, dass jeder der beiden Chöre aus mindestens acht Teilnehmern bestehen muss, und dass zwei Weihnachtslieder einstudiert werden sollen. Diese müssen nicht perfekt klingen, sollten aber „mit einem optischen Hingucker in der Chorkleidung“ vorgetragen werden. Teil der ersten Wette ist zudem, dass die beiden Chöre am 21. Dezember unter dem Weihnachtsbaum vor dem Rathaus das Lied „Weihnachten steht vor der Tür“ singen sollen.

 

„Damit es sich lohnt, wünschen wir uns am gleichen Tag eine Feuershow. Sollte die nicht klappen, akzeptieren wir auch einen Spielmannszug“, sagte die Landgräfin.

 

Schließlich gab es für die Räte noch den Wettauftrag, Mundharmonika-Spieler Michael Hirte als Überraschungsgast für den ersten lebendigen Adventskalender einzuladen. Hirte müsse zwei Lieder spielen und eventuell eine Zugabe geben.

 

Sollte die Stadt die Wette verlieren, müsse Hauptamtsleiter Holger Schmoock das Mohr-Zart-Trio bei einer historischen Marktführungen als Landgraf Albrecht begleiten. Museumsmitarbeiterin Stefanie Hirschfeld müsse als Daniela Katzenberger dabei sein. „Verlieren wir, spendieren wir den Ratsmitgliedern einen Kinderpunsch“, kündigte Kunigunde an.

 

Zweite Wette: „Wetten, dass es der Bürgermeister nicht schafft, sieben Kinderwitze zum lebendigen Advents­kalender vorzutragen? Mindestens einen Witz muss er aber vorsingen.“ Verliert der Bürgermeister die Wette, muss er zur Pausen­gymnastik auf den Marktplatz ein­laden, rot angemalte Nasen inklusive. Verliert das Trio, soll es einen Yoga-Schnellkurs und eine verlängerte Mittagspause für die Stadtmitarbeiter geben.

 

Dritte Wette: „Wetten, dass Sie es nicht schaffen, dass mindestens 80 Prozent der Ratsmitglieder sowie Herr Schmoock und Frau Hirschfeld an einer historischen Marktführung teilnehmen?“ Sollte die Wette seites der Stadt gewonnen werden, bekomme der Bürgermeister eine Schulter-Nacken-Massage.

 

Außerdem werde das Trio das Werbeschild der Schlosskirche am Krauseplatz reinigen. Verliert die Stadt, müssen die beiden Chöre das Mohr-Zart-Trio einzeln bei einer Aufführung ihres neuen Stückes „Himmlische Schwestern“ begleiten.

Artikel von Ute Flamich / 05.05.15 / OTZ

Artikel von Sabine Wagner/ OTZ vom  30.08.2014

Pfiffiges Gauklertrio in Eisenberg

Landgräfin Kunigunde, Edelfrau Germania und der Eisenberger Bierjunge plaudern aus dem Nähkästchen zu ihrer kabarettistischen Stadtfühung. 

Bea Müller als Landgräfin Kunigunde und Gabriele Hemerka als Germania auf dem Eisenberger Markt, auf dem die kabarettistische Stadtführung beginnt. Die dritte im Bunde, Bierjunge Eva Schletter, war zum Zeitpunkt der Aufnahme im Urlaub. Foto: Dieter Urban

Eisenberg. Also wirklich, es ist zum Mäusemelken. Überall diese Unordnung, wettert die "Tolitesse". Überall trifft man auf Schmuggler, Scharlatane, Parksünder, schimpft der Bierjunge. Da kann einem doch glatt die Lust am Flanieren über den Eisenberger Markt vergehen.

 

Dabei bietet dieses schöne Fleckchen mit Rathaus, Stadtkirche, Apotheke, Stadtmuseum und Mohrenbrunnen doch wirklich alles, was das Herz eines Geschichtenerzählers begehrt. Nach erster Aufregung und herzlicher Begrüßung der Neugierigen, die sich mittlerweile eingefunden haben, kommt Kunigunde, Landgräfin von Thüringen, Gemahlin Albrecht des Entarteten, dann doch noch zur Ruhe und vor allem zur Sache.

 

Doch dazu später. Das pfiffige Gauklertrio - Bea Müller als Kunigunde, Gabriele Hemerka als Edelfrau Germania und Eva Schletter als Bierjunge - erkunden mit ihren kabarettistischen Stadtführungen "Szenen und Szene" in historischen Kostümen Eisenberg auf ganz besondere Weise. Sie erzählen Anekdoten und Sagen, erfinden witzige Episoden, plaudern ungeniert aus dem Nähkästchen und bringen ihre Gäste dazu, den ganzen Spaß mit Freude mitzumachen.

 

Natürlich kommt auch die verbriefte Stadtgeschichte nicht zu kurz. "Allerdings überlassen wir historische Stadtführungen dann doch lieber den Experten", sagt Bea Müller, die das Skript geschrieben hat und den Eisenbergern durch andere Projekte längst ein Begriff ist: als Herzogin Christiana zum Beispiel, die den Einheimischen und Touristen die zauberhafte Schlosskirche vorstellt. Oder als charmante Kabarettistin in ihren solistischen Krimi-Dinnern in Eisenberg und Umgebung. Oder im "Mohrendinner für eene" - eine amüsante Parodie des "Dinner for one" auf "Barockokko".

 

Amüsant ist auch Kunigunde-Müllers Einstieg in "Szenen und Szene". Sie erzählt nämlich am 1727 erbauten Mohrenbrunnen der Stadt, warum dieser Wasserspender überhaupt entstanden ist. Einer Sage zufolge soll der Herzog von einem Kreuzzug aus dem Heiligen Land einen Mohren mitgebracht haben, der ihm und seiner Gemahlin treu ergeben war. Das hinderte die Gattin allerdings nicht daran, den Diener des Diebstahls zu bezichtigen und dem Henker zu übergeben, als ihre wertvolle Perlenkette verschwunden war. Zum Glück fand sich das gute Stück noch rechtzeitig ein - in ihrer Bibel nämlich - bevor der Unschuldige seinen Kopf verlor. Der Graf, heißt es in den Holzlandsagen, schenkte dem Mohren die Freiheit. Um aber dessen grundlos geschändete Ehre wieder herzustellen, nahm der Graf den Kopf des Mohren mit einer Binde über den Augen in sein Wappen auf. Zur ewigen Erinnerung stellten später die braven Väter der Stadt dem armen Mohren über ihrem ältesten Brunnen ein steinernes Standbild auf: das Wahrzeichen der Stadt Eisenberg.

 

Kunigunde-Müller nun erzählt die Legende den geneigten Hörern nicht etwa in Sagengestalt, sondern in Reimform. Die beginnt dann so: "Ihr Leute, nun spitzt eure Öhrchen und hört die Geschichte vom Möhrchen..." Kein Geringerer als der in Eisenberg geborene Entertainer Gunther Emmerlich soll die Sage in Verse gegossen haben. Ob sich die folgende Geschichte tatsächlich zugetragen hat? Wer weiß. Jedenfalls behauptet das Trio, dass es dereinst in Eisenberg eine Stadt- und eine Hofapotheke gegeben habe, die um die Gunst der Bürger einen heftigen Krieg führten. Als nun aber der Hofapotheker starb, heiratete der Stadtapotheker dessen Witwe und alle Probleme waren gelöst.

 

Ein Findelkind sorgt während der Führung für Aufregung, Biergeschichten machen die Runde, und an der Superintendentur sollen die Gäste drei Prüfungen bestehen. Eine besteht darin, dass sie in 30 Sekunden sieben positive Eigenschaften von Eisenberg nennen müssen. Obs gelingt? In so kurzer Zeit? Wie auch immer. Wer die Prüfung besteht, hat drei Wünsche frei und Eisenberg wird in den nächsten zehn Jahren nur noch für positive Schlagzeilen sorgen.

 

Gründe genug, sollte man meinen, sich den kabarettistischen Stadtführungen anzuschließen. Und außerdem: Die Frauen in ihren historischen Kostümen, zum Teil selbst geschneidert, sind eine wirkliche Augenweide.

 

Sabine Wagner / 30.08.14 / OTZ

Artikel in DEUTSCHLAND today vom  28.07.2014

Mohr-Zart-Trio führt durch Eisenberg

Eisenberg (Mohr-Zart-Trio) - Das Mohr-Zart-Trio bietet seit August historische Eisenberger Marktrunden an. Unter dem Motto „Szenen & Szene“ führen sie verkleidet als Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter), Landgräfin Kunigunde (Bea Müller) und Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) durch die Stadt. Historisch spannend verpackt - jedoch keine gewöhnliche Stadtführung, sondern ein Mix aus Straßentheater, Straßenkabarett und Gaukelspiel.

Das Mohr-Zart-Trio lädt zur Stadtführung mit Straßentheater, -kabarett und Gaukelspiel.

Am hinteren Marktplatz beginnt die historische Zeitreise. Jede Hauptfigur hat ihre eigene Lebensgeschichte. Der Eisenberger Bierjunge ist nicht nur ein begnadeter Gästeführer, sondern er berichtet vor allem ausführlich über die Brauereigeschichte und wünscht sich ein hübsches Biermädchen.

Edelfrau Germania ist in Wahrheit ein altes Denkmal und Landgräfin Kunigunde befindet sich auf der Flucht vor Räubern.

Das hält alle Teilnehmer bei der Erlebnis-Marktrunde ordentlich auf Trapp.

 

Neben den historischen Erläuterungen gibt es Überraschungsszenen, wie z.B. Mutproben oder die Krönung des Biermädchens. Nach der Führung können die Teilnehmer im Cafè am Markt gemütlich einkehren, eine Kleinigkeit essen oder ihren Durst stillen.

 

Termine für die historische Marktführungen: 14.9. Denkmaltag, 11 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr (Kurzversion, ca. 30 Minuten); 5.10. Landmarkt, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr (Kurzversion, ca. 30 Minuten), sowie am 28.9. und 12.10. jeweils 11 Uhr und 14.30 Uhr - mit Sonntagsfrühstück im Cafe Mimi , Schlossgasse 8 möglich, von 9 Uhr bis 10:55 Uhr, Reservierungen unter Tel. 036691 - 239449.

 

Treffpunkt für die Führungen ist immer auf dem Eisenberger Marktplatz 8. Die Führungen sind kostenlos.

Das Trio freut sich über Applaus und eine Hutspende.

 

Sonderführungen können ab sofort gebucht werden unter Telefon: 036691 - 52471.

 

Bei starkem Regen müssen die Kostümführungen leider ausfallen.

Weitere Infos unter www.allesmueller-kleinkunst.de.

Artikel in OTZ vom  27.07.2014

Marktgeflüster und Stadtgeschichte ab 1. August in Eisenberg
Landgräfin Kunigunde, Edelfrau Germania und der Eisenberger Bierjunge laden zu einer neuen kostümierten Stadtführung ein. Dahinter verbergen sich die drei Damen vom "Mohr-Zart-Trio".

 

Landgräfin Kunigunde (Bea Müller), der Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter) und Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka, von links) wissen ab 1. August einiges über das historische Eisenberg zu berichten. Foto: Susann Grunert

Eisenberg. Der Eisenberger Marktplatz hat mit Mohrenbrunnen, Rathaus, Stadtkirche oder Stadtmuseum einiges "zu erzählen".

Kabarettistin Bea Müller - die seit einigen Jahren in der Schlosskirche schon als "Herzogin Christiana" aus dem Nähkästchen plaudert - hat sich von diesem historischen Ensemble zu einer neuen Stadtführung inspirieren lassen.

 

"Die Altstadt wirkt besonders in den Abendstunden wie eine Kulisse: Ruhig, still und geheimnisvoll", findet sie. Schon oft ­habe sie sich vor ihrem geistigen Auge vorgestellt, wie kleine Besuchergruppen um diese Zeit zu einer Führung durch die engen Gassen laufen, die Idee aber ein paar Jahre ruhen lassen.

Schließlich gaben Bea Müller ihre zwei Kolleginnen vom "Mohr-Zart-Trio" - Gabriele Hemerka und Eva Schletter - den entscheidenden Anstoß: "Sie haben mich gefragt, was wir eigentlich im Sommer machen wollen", erzählt sie lachend. Von November bis März war das Trio mit dem "Mohren­dinner für Eene", angelehnt an den Silvestersketch "Dinner for One" ausgebucht. Lange Spielpausen wollten sie nicht entstehen lassen. "Jetzt sind wir neugierig auf unser zweites gemeinsames Abenteuer, auf Lands­leute, Gäste und Besucher."

 

Landgräfin Kunigunde (Bea Müller), Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) und der Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter) erzählen unter dem Motto "Szenen und Szene" am 1. August erstmals über die Geschichte und Geschichten der Stadt vom Mittelalter bis zur Industrialisierung. Damit will das Trio aber keine Konkurrenz zu anderen Stadtführungen darstellen. "Vom historischen Aspekt her würden wir da sicherlich den Kürzeren ziehen", so Bea Müller. Die Stärke der drei Damen liege in der darstellenden Kunst. "Wir wollen ein fröhliches Gauklertrio sein, mit großen und kleinen Allüren." Historische Fakten sind Beiwerk, an denen sich die einzelnen Szenen orientieren. Kunigunde wird zum Beispiel am Mohrenbrunnen von der Mohrensage berichten, der Bierjunge erzählt über das Rathaus, die Apotheke, das Stadtwappen und - natürlich - von der Brauereigeschichte.

 

Ohne passende Kostüme wäre eine historische Stadtführung aber nur halb so authentisch. "Das Kleid von Germania hat Gabriele Hemerka bis hin zur Kopfbedeckung nach mittelalterlichem Vorbild in Handarbeit angefertigt", erzählt Bea Müller. Eva Schletter hat für ihren "Bierjungen" den privaten Kleiderfundus geplündert, sucht aber noch eine rote Weste. "Absoluter Hingucker ist ihr Bierkrug mit Deckel", findet Müller. Sie selbst wurde für das Kleid der Landgräfin im Internet fündig, und hat gleich zwei davon.

Führungen sind kostenlos - Spenden aber erwünscht


"Ich hatte wirklich großen Respekt vor dieser Aufgabe", sagt die Kabarettistin, die auch solistisch viele Auftritte in der Region vorweisen kann. Die Arbeit im Trio schätzt sie aber ganz besonders: "Das ermöglicht eine spannendere Handlung, abwechslungsreichere Szenenbilder, unterschiedliche Stimmen und Charaktere. Das bringt Schwung ins Spiel."

 

Alle Ideen - wie ein Museumsrundgang oder die Verkostung der berühmten Mohrentropfen - ließen sich leider nicht in die Führung integrieren. "Unser Lieblingsmotto lautet inzwischen: Es scheint immer unmöglich zu sein, bis es einer macht."

Mit dem Café am Markt konnte das "Mohr-Zart-Trio" aber eine Vereinbarung treffen, so dass die Teilnehmer nach den Führungen nicht auf dem Trockenen sitzen müssen. Zu zwei Terminen im September und Oktober kann der Rundgang außerdem mit einem Sonntagsfrühstück im Café Mimi kombiniert werden.

 

"Wir hoffen trotz Sommerloch auf viele Neugierige", so Bea Müller. Die Führungen sind alle kostenlos und dauern in der Regel zwischen 60 und 75 Minuten. Zum Denkmaltag am 14."September oder dem Eisenberger Landmarkt am 5."Oktober sind Kurzversionen geplant.

 

"Eine Hutspende ist aber durchaus erwünscht", meint die "Landgräfin". Bei starkem Regen fallen die Termine aus.

! Anfragen zu den Führungen unter Tel.: (036691) 52471 oder info@mohrenstadt.de

Susann Grunert / 27.07.14 / OTZ

Artikel in OTZ vom 13.06.2014

Mit Gräfin, Edelfrau und Bierjunge durch das historische Eisenberg

Bereits ab August will das Mohr-Zart-Trio Stadtführungen anbieten.

Gabriele Hemerka, Bea Müller und Eva Schletter (von links) wollen historisch-unterhaltsame Stadtführungen durch Eisenberg anbieten.Foto: Daniel Hutfilz

Eisenberg. Das Mohr-Zart-Trio wird vier Wochen früher als geplant seine historischen Marktführungen in Eisenberg präsentieren.

 

Als Landgräfin Kunigunde (Bea Müller), Edelfrau Germania (Gabriele Hemerka) und Eisenberger Bierjunge (Eva Schletter) wollen die drei Darstellerinnen im Stadtzentrum von Zeit zu Zeit als "Straßenfeger" für frischen Wind sorgen, teilten sie gestern mit. Zu diesen Gelegenheiten solle der Marktplatz zur Natur-Kulisse werden.

 

In "Szenen und Szene" werden sagenhafte Überlieferungen, Geschichte und Geschichten rund um das Eisenberger Rathaus präsentiert. Dabei können die Teilnehmer eine turbulente Zeitreise vom Mittelalter bis zur Industrialisierung er­leben. Eingefügt ist sie in einen historischen Mix mit lebendigen Zutaten aus Straßentheater und Straßenkabarett. Die Figuren treten nicht nur als Gäste­führer in Aktion, sondern auch als authentische Charakter­rollen.

 

Am 1. und 8. August ist das Trio erstmals mit "Szenen und Szene" in der Öffentlichkeit zu erleben. Treffpunkt ist am Markt 8, Beginn jeweils 20 Uhr. "Die Parole lautet: Glock Acht, am Markt 8", so Bea Müller. Bis Oktober sollen weitere Aufführungen stattfinden, unter anderem mit Frühstücksvariante am Sonntag.

 

Zusätzlich sind Sonderführungen möglich. Auskünfte zu den Angeboten des Trios gibt es ab sofort unter Tel.: (036691) 50174.

Redaktion / 13.06.14 / OTZ

Artikel in DEUTSCHLAND today vom 19.02.2014

„MOHR-ZART-TRIO“ gastiert im Museum für Naturkunde

„Dinner for One“ auf Barock

Gera (sv) - Das „MOHR-ZART-TRIO“ gastiert mit der barocken Fassung des berühmten „Dinner for One“ am 9. März, 16 Uhr, im Barocksaal des Museums für Naturkunde Gera. „Dinner for One“ ist Kult. Seit fast 40 Jahren begeistert der Silvesterklassiker um Miss Sophie und Butler James alljährlich ein Millionenpublikum. Die wenigsten allerdings kennen die wahre Entstehungsgeschichte, die mit dem berühmten Schloss Friedenstein in Gotha ihren Ursprung hatte und mit dem Eisenberger Schloss Christiansburg verwandt ist.

MOHR-ZART-TRIO“ gastiert mit der barocken Fassung des beliebten "Dinner for One" am 9. März im Museum für Naturkunde in Gera. © Foto: MOHR-ZART-TRIO

Die Eisenberger Kabarettistin Bea Müller hat aus dem berühmten Silvestersketch eine amüsante Parodie unter dem Titel „Mohrendinner für Eene“ geschrieben – mit alten und neuen Stolperfallen sowie zahlreichen regionalen Anspielungen. In ihrem Silvesterstück, in Wahrheit handelt es sich um einen runden Geburtstag, schreibt man das Jahr 2063 und gerade ist das Barockzeitalter wieder im Kommen. An der festlichen Tafel sitzen vier Eisenberger Prominente, jedoch extra für die Aufführung am 9. März werden zwei berühmte Geraer die illustre Runde bereichern. Imaginär sitzen dann am Tisch: Otto Dix (Kunstmaler), Admiral von Reuß & Hahn (jüngere Linie) Gunter Emmerlich (Entertainer) und Frau von Unruh (enge Freundin des Herzogs). Jeder hat natürlich seinen eigenen Wiedererkennungswert und gemeinsam wird der Geburtstag der Herzogin gefeiert. In den Hauptrollen sorgen Herzogin Christiana, Hofdame Auguste - Eisenberger Mohrin (Doppelrolle) und Fürstin Gloria für entsprechende Turbulenzen. In drei Szenen spielt das Eisenberger MOHR-ZART-TRIO mit Bea Müller, Eva Schletter und Gabriele Hemerka den Klassiker rauf und runter. Das Mohrendinner dauert nonstop 60 Minuten und ist ein Mix aus wahrer Geschichte und Parodie.

Der Handlung in Kurzfassung: Im Eisenberger Schloss droht das „Mohrendinner für Eene“ wegen Krankheit des Mohren diesmal auszufallen. Aber Hofdame Auguste ist ein Allroundtalent. Allerdings muss sie erst davon überzeugt werden. Nun kommt das berühmte Dinner endgültig ins „Stolpern“ und als wäre das nicht schon Herausforderung genug, erteilt Herzog Christian in allen Räumen des Schlosses Aufführungsverbot. Seine Begründung lautet: die Sicherheitsvorkehrungen werden ihm zu teuer und er fürchtet um den Ruf seiner Tochter. Das schlaue Töchterchen hält jedoch nicht viel davon und weiß sich nach einem kurzen Ohnmachtsanfall selbst zu helfen. Sie geht mit ihrem kleinen Ensemble „Barockokko“ zielstrebig auf Tournee und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Auch für Nicht-Eisenberger ein amüsantes Erlebnis, denn trotz neuer Gags bleibt alles, wie es war, wenn es heißt: Jedes Jahr die gleiche Leier!

Der Kartenvorverkauf findet in der Tourist-Information Gera und im Museum für Naturkunde Gera statt. Eventuelle Restkarten sind vor der Aufführung ebenfalls im Museum erhältlich. Weitere Infos unter www.mohrendinner.de.
Artikel vom 19.02.2014

Susann Grunert / 22.11.13 / OTZ

Eisenberger Stolperfallen

Das "Mohrendinner für Eene" hat seinen Ursprung im Kult-Sketch "Dinner for One", versprüht allerdings reichlich Lokalkolorit. Neben Herzogin Christiana nehmen auch andere berühmte Damen aus Schloss Christiansburg an der festlich gedeckten Tafel Platz.

Herzogin Christiana (Bea Müller), Hofdame Auguste (Eva Schletter) und Fürstin Gloria (Gabriele Hemerka, von links) und der Eisenberger Löwe sind im "Mohrendinner für Eene" zu erleben. Foto: Oliver Will

Eisenberg. Nicht nur in Eisenberg gehört "Der 90."Geburtstag oder Dinner for One" zu Silvester wie Feuerwerk und Sekt­glas.

"Die wenigsten kennen allerdings die wahre Ent­stehungsgeschichte, die auf Schloss Friedenstein in Gotha ihren Ursprung hatte und mit dem Eisenberger Schloss Chris­tiansburg verwandt ist", weiß Kabarettistin Bea Müller.

Das nahm sie zum Anlass, dem Kult-Sketch einmal ordentlich ­Lokalkolorit zu verpassen. Herausgekommen ist die Parodie "Mohrendinner für Eene", die zahlreiche regionale An­spielungen in der bekannten ­Geschichte verpackt und nicht nur zu Silvester für Unterhaltung in der Region sorgen soll.

Anstatt Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom werden in Eisenberg Geheimrat, Lehrer und Sprachforscher Oskar Weise, Landrat Admiral von Heller, Frau von Unruh (beste Freundin von Herzog Christian) und Entertainer und Ehrenbürger der Stadt Gunther Emmerlich an der festlich gedeckten Tafel Platz nehmen.

Zur Stolperfalle wird nicht der Tigerkopf, sondern - stilecht - der Eisenberger Löwe. In den Hauptrollen sorgen ­indes Her­zogin Christiana (Bea Müller), Hofdame Auguste (Eva Schletter) und Fürstin Gloria (Gabriele Hemerka) für Turbulenzen. Zusammen bilden sie das "Mohr-Zart-Trio".

"Wir kennen uns seit Jahren, hatten uns aber fast aus den Augen ver­loren. Aber ich wusste, ich kann anrufen, wenn mich die Muse küsst", erzählt Bea Müller. Leider hätten sich keine männ­lichen Mitspieler gefunden, bedauert die Schauspielerin. "Dadurch konnten wir aber das Stück neu erfinden, mit ­Fi­guren aus dem Eisenberger Schloss."

Auch der ein oder andere Gag wäre so vielleicht nie entstanden. "Frauen sind irgendwie anders betrunken" - dafür nicht weniger bühnenreif. Entstanden ist ein Mix aus wahrer Geschichte, Parodie und künstlerischer Freiheit. "Das Original dauert ja eigentlich nur 18"Minuten, daraus hätte man keine abend­füllende Veranstaltung machen können", meint sie.

Geprobt wird bereits seit April. "Das Drehbuch habe ich bestimmt 1000"Mal geschrieben", erzählt Bea Müller und lacht. "Während der Proben fallen einem immer wieder Sachen ein, die dann gleich im Spiel eingebaut werden."

Im "Mohrendinner für Eene" schreibt man das Jahr 2063 und gerade ist das Barockzeitalter wieder groß im Kommen. "Wir werden auch historisch Unbekanntes in das Stück integrieren", verrät sie. "Nebenbei" werden die Besucher außerdem Interessantes rund um den Original-Sketch erfahren. "In der DDR durfte die Sendung zum Beispiele viele Jahre überhaupt nicht im Fernsehen gezeigt werden, weil so viel Alkohol konsumiert wird."

Britische Küche wird im Übrigen im "Mohrendinner für Eene" kein Gast auf dem Teller ­finden. Auch hier wurde regionale Hand angelegt. "Wir servieren Forelle aus der Rauda, Broiler, Suppe mit Eisenberger Allerlei und Prophetenkuchen", sagt Bea Müller.

 

Termine und Spielorte

  • 30. November: zum Eisenberger Nachtweihnachtsmarkt (19 Uhr, Stadtbibliothek), Karten unter Tel.: (036691) 8 33 94
  • 13. Dezember und 18. Januar: Waldhotel "Zur Köppe" in Bad Klosterlausnitz (je 19 Uhr, mit Menü), Karten unter Tel.: (036601)  901169
  • 14. Dezember und 4. Januar: Altes Schloss Hummelshain (jeweils 16 Uhr), Karten über die Jenaer Tourist-Information, Tel.: (03641) 498050
  • 29. Dezember: Stadthalle Eisenberg (15 und 17 Uhr), Karten unter Tel.: (036691) 8 64 96 oder 7 34 54

Susann Grunert / 22.11.13 / OTZ

Friedhelm Berger - Allgemeiner Anzeiger - HOLZLANDBOTE vom 27.11.2013

DINNER FÜR EENE

Kabarettistin aus Eisenberg bringt Silvester-Klassiker mit neuen Gags und Lokalkolorit auf die Bühne.

Foto: Friedhelm Berger

Seit 50 Jahren begleitet der Silvester Klassiker "Der 90. Geburtstag oder Dinner for One" mit Miss Sophie und Butler James Millionen Fernseh-Zuschauer.*

Kabarettistin Bea Müller aus Eisenberg bringt den Kult-Sketch des englischen Komikers Freddie Frinton und seiner Partnerin May Warden jetzt mit anderen Protagonisten und neuen Gags auf die Bühne - und obendrein mit reichlich Lokalkolorit.

Titel ihres Stücks: "MOHRENDINNER FÜR EENE".

 

Die abgeänderte Geschichte spielt in der Mohrenstadt Eisenberg, auf Schloss Christiansburg, in dem sich heute das Landratsamt befindet.

Gefeiert wird der Geburtstag von Herzog Christians Tochter Christiana.

Bea Müller die in dem Stück ihre Rolle einnimmt: "Wie in jedem Jahr hat die Adlige dazu ihre vier engsten Freunde eingeladen - alles prominente Eisenberger: Geheimrat, Lehrer und Sprachforscher Oskar Weise, Admiral von Heller, Ehrenbürger Gunter Emmerlich und Frau von Unruh, die beste Freundin ihres Vaters.

 

Doch weil der Diener von Christiana, der Eisenberger Mohr, wegen Krankheit ausfällt, droht das Dinner zu platzen. Aber zum Glück gibt es ja Hofdame Auguste".

 

Der weibliche Butler-Ersatz, gespielt von Eva Schletter, serviert Essen und Getränke, schlüpft in die Rolle der imaginären Geburtstagsgäste und bringt pflichtbewußt einen Trinkspruch nach dem anderen auf die Gastgeberin aus.

 

"Das Vier-Gang Menü besteht aus regionalen Gerichten: Eisenberger Allerlei, Forelle aus der Rauda, Broiler und Prophetenkuchen.

Eingeschenkt wird Gotha-Wermut, Saale-Unstrut Wein, Köstritzer Schwarzbier und ein Bitterlikör.

Da auch die Hofdame Auguste - wie Butler James im bekannten Original - der Reihe nach die gefüllten Gläser der nur im Geiste an der Tafel sitzenden Geburtstagsgäste leeren muß, ist es mit ihrer würdevollen Haltung bald geschehen.

 

"Das Publikum wird sich köstlich amüsieren", verspricht Bea Müller. "Denn Frauensind anders betrunken als Männer, und das ist nicht weniger bühnenreif".

Natürlich fehlt in der regionalen Dinner-Version auch die berühmte Stolperfalle nicht. "Sie besteht allerdings nicht wie im Fernseh-Sketch aus einem ausgelegtem Tigerfell, sondern stilecht aus dem Eisenberger Löwen", sagt Bea Müller.

 

Als Conférencier führt Fürstin Gloria (Gabriele Hemerka) in die kuriose Geschichte des "Mohrendinner für Eene" ein.

Vielleicht entwickelt sie sich ja auch zu einem Dauerbrenner. Jedes Jahr das gleiche Eisenberger Theater - schön wäre es jedenfalls", sagt Kabarettistin Müller.

 

*Das Stück ist eine Fernsehproduktion des NDR aus dem Jahr 1963 und wurde seitdem 231 Mal in Deutschland ausgestrahlt.

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